Plugged In Again Live @ Monsters Of Rock Loreley

Plugged In Again Live @ Monsters Of Rock Loreley
Live in Deutschland, Sankt Goarshausen - Freilichtbühne Loreley, 17.06.2016

Blackmore/Romero/Johansson/Curiano/Keith/Night/Skeleros

CD1
Intro: Land of hope and glory
Over the rainbow
Highway star
Spotlight kid
Mistreated
Since you've been gone
Man on the silver mountain
Catch the rainbow
Difficult to cure
-
CD2
Band introduction
Perfect strangers
Child in time (incl. Woman from tokyo)
Long live rock'n'roll
Stargazer
Black night
Smoke on the water


Nun ist es doch noch mal passiert. Ritchie Blackmore greift zu E-Gitarre und Lederjacke und reaktiviert den Namen Rainbow.
Eine "Aktion für die treuen Fans" und angeblich auf drei Exklusiv-Konzerte, unter dem ebenfalls reaktivierten Festival-Banner "Monsters of Rock", beschränkt!

Von der Ankündigung (Herbst 2015) bis heute (nach drei Konzerten) bleibe ich persönlich hin und hergerissen.
Anfangs überrascht und begeistert vom Blackmore`schen Sinneswandel, begleitet von der Hoffnung, Ritchie vielleicht noch mal livehaftig als Rockmusiker erleben zu dürfen.
Dann recht schnell ernüchtert, nach Bekanntgabe der Bandbesetzung ("2 BN-Leute, geht gar nicht!").
Nach ersten YouTube-Eindrücken von der Loreley, Entsetzen!
Etwas ratlos, nachdem Aufnahmen vom Folgetag die Runde machen
und schließlich schon fast wieder erleichtert, denn Ton- und Bildmaterial aus England lässt Hoffen ... .

KONZERT 1: Loreley:

Okay, die ersten Sekunden mit "Highway Star" wirken noch recht aufregend (mal was anderes), aber der Rest ... .
Natürlich wird jeder so seine eigenen Vorstellungen gehabt haben, was von Rainbow (bzw. Ritchie Blackmore) anno 2016 noch zu erwarten ist, aber ein "so massiver Einbruch"!?
Stand R.B. in früheren Jahren für Dominanz, Power, Innovation ..., schlicht für herausragende (Hard-) Rockmucke, so fällt es mir schwer hier noch irgendwas davon zu entdecken.
Ist das hier Ritchie oder Jürgen Blackmore oder ....?
Abgesehen vom "unverwechselbaren Ton" und der respektablen Optik ("Hut ab, für das Alter!"), scheint der Mann mit der Gitarre kaum mehr in der Lage seine früheren Werke angemessen zu präsentieren. Diverse Deep Purple Stücke verstärken für mich die Problematik, da sie einerseits natürlich regelmäßig auf den Touren der Stammband zu hören sind, aber vor allem, weil deutlich wird, wie groß der musikalische Qualitätsunterschied hier ist und wie wenig Dynamik diese Besetzung vermittelt.
Ein beschämend müdes "Smoke on the water" kann am Konzertende noch nicht mal durch begleitende Pyrotechnik gerettet werden.

Sollte tatsächlich das Alter, die Gesundheit und/oder die jahrelange Abkehr von Rock und Stromgitarre der Grund für diese Eindrücke sein?
Mag sein, aber einiges wirkt einfach auch nur unkoordiniert, wenig bis gar nicht abgestimmt.
Trotz mehrerer Monate Vorlaufzeit, hat diese Band im Vorfeld ernsthaft geprobt? Oder haben sich Ritchie & Co. schlicht gesagt: "Wird schon laufen!"?
Einziger Lichtblick für mich: Sänger Ronnie Romero.

So traurig es ist, das Positivste liegt in einer persönlichen Entscheidung: "Auf Karte und Fahrt zur Loreley verzichtet - Alles richtig gemacht!"

Die Aufnahme:
Wie häufig bei Open-Air Mitschnitten, leicht schwankender Ton. Ansonsten klar, mit sattem Bass.
Vor allem über Kopfhörer sehr gut hörbar.


KONZERT 2a: Bietigheim-Bissingen


KONZERT 2b: Bietigheim-Bissingen


KONZERT 3: Birmingham:




Meine Erkenntnisse nach den drei Konzerten: ....................................



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